23.02.2012

Hummer: Lobster-Fischer in Maine „kämpfen“ trotz Rekordfängen

Die Hummerfischer im US-Bundesstaat Maine erwarten 2012 wie schon im Vorjahr Rekordanlandungen, doch angesichts schwacher Marktpreise jetzt schon im vierten Jahr in Folge müssen sie kämpfen, schreiben US-Zeitungen. Während andere Fischbestände schwächeln, notierten die Maine-Fischer im vergangenen Jahr Fänge von 100 Mio. Pounds (45.400 t), noch mehr als das Rekordergebnis 2010 von 94,7 Mio. Pounds (42.994 t), berichtet die CBS Moneywatch. „Aufgrund der großen Zahl junger Hummer, die wir am Meeresgrund beobachten, rechnen wir für die nächsten Jahr mit starken Anlandungen“, zitiert die Nachrichtenagentur The Associated Press den Vertreter der Fischereibehörde, Patrick Keliher. Bis in die 1980er Jahre wurden in Maine im Jahresdurchschnitt etwa 20 Mio. Pounds (9.080 t) Hummer gefischt, erinnert sich David Cousens, langjähriger Präsident der Hummerfischer-Vereinigung von Maine. Sorgen bereite jedoch der Preisverfall. Für die 94,7 Mio. Pounds im Jahre 2010 wurden 313 Mio. USD (237 Mio. Euro) erlöst - noch 2006 wäre es erheblich mehr gewesen. „Unsere Kosten sind durch’s Dach gegangen, während der Preis für Hummer mit 1,50 USD/Pound (3,30 USD/kg oder 2,49 Euro/kg) unter jenem von 2006 liegt“, sagt Cousens. Hohe Preise für Schiffsdiesel, Köder, Fanggerät und andere Ausrüstungsgegenstände bedeuteten ökonomische Herausforderungen.
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