17.02.2012

Alaska-Pollack: Pickenpack schließt unter Vorjahrespreis ab

Pickenpack, Lüneburger Hersteller von TK-Fischprodukten, hat offenbar mit einer führenden Supermarktkette einen Lieferkontrakt über Alaska-Seelachs-Produkte zu Preisen geschlossen, die 10 bis 15 Prozent unter dem Marktpreis und unter Vorjahresniveau liegen. Das zumindest behauptet das Portal IntraFish unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Demzufolge handelt es sich bei dem Kunden um Aldi. „Der Vertrag muss ohne Berücksichtigung der Rohwarenpreise geschlossen worden sein, denn die Preise für MSC-Fisch der neuen Saison stehen noch nicht fest - und sicherlich nicht auf einem Niveau, das diese Einzelhandelspreise zulassen würde“, zitiert IntraFish den Informanten. Lars Nielsen, Produktionsleiter bei Royal Greenland, erklärte, Pickenpack müsse zumindest seinen MSC-Fisch aus derselben US-Quelle beziehen, bei der auch sein Unternehmen kaufe. Der Markt befürchtet nun, dass auch andere LEH-Filialisten wie Lidl und Edeka Verträge auf ähnlichem Niveau verlangen. In jedem Fall soll der Markteintritt von The Seafood Traders (TST) und The Seafood Processor (TSP) unter der früheren Pickenpack-Verkaufsleiterin und jetzigen TST-Geschäftsführerin Annegret Kattau-Keck den Wettbewerb angeheizt haben. Derzeit bewege sich der Tonnenpreis für MSC-zertifizierte Pollackfilets zwischen 3.200 USD (2.413 Euro) und 3.300 USD (2.488 Euro), sagte Lars Nielsen – etwa der Preis der B-Saison 2011. Pickenpack und TST wollten sich nicht äußern, schreibt IntraFish.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag