01.02.2012
Philippinen: Fangverbote und Dieselkosten reduzieren Thunfänge
Die Anlandungen von gefrorenem Thunfisch im philippinischen Fischereistandort General Santos City sind im vergangenen Jahr um 19 Prozent zurückgegangen, schreibt die Business World. Wurden im vorvergangenen Jahr noch 144.812,05 t angelandet, waren es 2011 nur noch 117.315,29 t, schreibt das Büro für Agrarstatistik (BAS) in einem aktuellen Bericht. Tausende von Beschäftigten der örtlichen Konservenfabriken mussten deshalb entlassen werden. Ursache für den Rückgang ist neben gestiegenen Schiffsdieselkosten und einer Verringerung der Fangfahrten aufgrund von schlechtem Wetter vor allem ein seit dem 1. Januar 2010 geltendes Fangverbot für die Ringwadenfischerei in westlichen und östlichen Teilen des Pazifischen Ozeans. Das von der Fischerei-Kommission für den westlichen und zentralen Pazifik (WCPFC) auf zwei Jahre erlassene Verbot trifft die Philippinen als drittgrößte Thunfischfang-Nation nach Japan und Südkorea. Es dient vor allem dem Schutz des bedrohten Großaugenthuns und Gelbflossenthuns, deren Fangmengen in den Jahren 2008 bis 2010 von 35.140,52 t auf 11.645 t bzw. von 168.410 t auf 147.274 t zurückgegangen waren. Nicht betroffen ist die traditionelle Angel-Fischerei, mit der Thunfische in Sashimi-Qualität gefischt werden.
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