07.09.2011

Fischkonsum wächst trotz steigender Preise

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Fischprodukten in Deutschland wächst trotz steigender Preise weiter an. Das teilte das Fisch-Informationszentrum (FIZ) auf einer Pressekonferenz am heutigen Mittwoch mit. Wurden in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren rund 11 kg Fisch und Meeresfrüchte (Basis Fanggewicht) verzehrt, so stieg der Verbrauch in den darauffolgenden Jahrzehnten bis auf 15,7 kg im Jahr 2010 an.

Die Beschaffungspreise für Rohware halten sich in der ersten Hälfte des laufenden Jahres nach Auskunft von FIZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Keller insgesamt etwa auf Vorjahresniveau, wobei es jedoch große Schwankungen bei einzelnen Fischarten gibt. So sei der Hering beispielsweise bis zu 30 % teurer geworden, während bei Lachs, Scholle oder Weißfischen eher rückläufige Preise zu verzeichnen sind. Auch für den Verbraucher sind die Preise in den ersten sechs Monaten des Jahres gestiegen, was insbesondere den Frischfisch betrifft. Insgesamt wird der durchschnittliche Preisanstieg für Frischware mit 7% beziffert, wobei ganze Seefische davon deutlich stärker betroffen sind als Filets. Erfreulicherweise ist der Verbraucher bereit die gestiegenen Kosten zu akzeptieren, denn trotz Preisanstieg konnte in der ersten Jahreshälfte beim Absatz ein Mengenplus von einem Prozent erreicht werden.

In Deutschland können rund 660 verschiedene Arten Fisch und Meeresfrüchte gehandelt werden. Am beliebtesten dabei ist Alaska-Seelachs, der einen Marktanteil von 23,3% erreicht, gefolgt von Hering (20%), Lachs (12,8%), Thunfisch (10,0%) und Pangasius (5,6%). Bei den Angebotsformen bestätigt sich der Trend zu Tiefkühlfisch, auf den rund ein Drittel (34%) der gesamten Absatzmenge entfällt. Es folgen Fischkonserven bzw. Marinaden mit 26%, Krebs- und Weichtiere (15%), Frisch- und Räucherfisch mit jeweils 8% Marktanteil.
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