03.06.2010
Dänemark/Neuseeland: Maersk boykottiert Transport bedrohter Arten
Die führende Container-Reederei Maersk lehnt die Verschiffung mehrerer bedrohter Fischarten ab, meldet Fish Information & Services (FIS). Maersk mit Hauptsitz in Dänemark hält nach eigenen Angaben etwa 20 Prozent an allen Seafood-Transporten per Schiffscontainer weltweit. Die Reederei verschiffe jedoch beispielsweise keinen Schwarzen Seehecht, keine Haie und kein Walfleisch. Aktuell hatten neuseeländische Fischer protestiert, als Maersk Ende Mai auch die Beförderung von Orange Roughy aus ihrem Land verweigerte. Inzwischen hat der Schiffslogistiker seine Haltung relativiert. Julian Bevis, Geschäftsführer von Maersk in Neuseeland, erklärte in der Zeitung The Dominion Post, der Fisch würde akzeptiert, sofern er legal gefangen worden sei. Jährlich exportiert Neuseeland Orange Roughy im Wert von 51 Mio. USD. Greenpeace Neuseeland hingegen begrüßte die Politik von Maersk und forderte die Fischwirtschaft des Landes auf, nachhaltige Fischerei zu unterstützen, nicht zuletzt, um langfristig Arbeitsplatzsicherheit und Gewinnmaximierung zu garantieren.
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