23.04.2010

Niederlande: Fischereien auf Nordsee-Scholle starten MSC-Verfahren

Die holländische Fangflotte für Nordsee-Schollen ist in die Hauptphase eines Bewertungsverfahrens nach Kriterien des Marine Stewardship Councils (MSC) eingetreten. Dabei wird nicht allein die Schollenfischerei, sondern auch ihr Seezungen-Beifang unter den Gesichtspunkten Nachhaltigkeit, gutes Management und Umweltverträglichkeit geprüft, teilt der MSC mit. Die Schollenfischereien sind für Holland besonders wichtig: niederländische Schiffe sowie weitere Schiffe, die zwar die Flaggen anderer EU-Mitgliedsstaaten tragen, jedoch im Besitz von Holländern sind, halten insgesamt 55 Prozent der EU-TAC für Scholle. Während die Scholle traditionell nur mit der Baumkurre gefangen wurde, sind in den letzten Jahren weitere Fanggerättypen entwickelt worden. Um dieser Komplexität der Plattfisch-Fischereien gerecht zu werden, ist die Zertifizierung in zwölf Einheiten unterteilt worden: Twinrigs, Outerrigs, dänische Waden und Flyshooting (eine Weiterentwicklung der Snurrewade) - zu jeder dieser Methoden gibt es wiederum eine korrespondierende Abteilung für den Seezungen-Beifang. Antragsteller für die Zertifizierung ist die Kooperative Fischereiorganisation (CVO, Coöperatieve Visserijorganisatie), die unabhängige Bewertung übernimmt der MSC-akkreditierte Zertifizierer Moody International Certification.
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