24.07.2018

Belgien: Muschelsaison startet mit Ware aus Deutschland

Die belgische Lebensmittelkette Delhaize bietet zur diesjährigen Muschelsaison drei Sortierungen "zeeländischer" Muscheln an, schreibt IntraFish. Ein Kilogramm der kleinsten Sortierung "Extra" enthält mindestens 70 Miesmuscheln und kostet 2,95 Euro/kg. Die Sortierung "Super" mit 60 bis 70 Muscheln wird in der Werbung für 3,47 Euro/kg angeboten, reduziert von 4,95 Euro/kg. Und die mit 50 bis 60 Muscheln größte Sortierung "Imperial" bietet der Einzelhandel für 6,45 Euro/kg an. Das "schwarze Gold" wird entweder in der holländischen Oosterschelde oder im deutschen Wattenmeer geerntet, von wo in diesem Jahr Delhaizes erste 200 t stammen. Der Fleischgehalt liegt nach Angaben der Gruppe bei 26 Prozent.
Länderreport Länderreport
24.07.2018

Frankreich: Feuer zerstört einzige Marine Harvest-Räucherei

Die nach einem Großbrand am 11. Juli 2018 zu 95 Prozent zerstörte Lachsräucherei Kritsen im französischen Landisvisiau soll vorerst nicht wieder aufgebaut werden, schreibt IntraFish. Margreet Van Harn, Marketingleiterin für die Muttergesellschaft Marine Harvest (MH) in den Benelux-Ländern, teilte mit, die Kunden in Frankreich könnten zunächst aus MH-Lachsräuchereien in Osten/Belgien und Rosyth/Großbritannien versorgt werden. Allerdings sei es unvermeidlich, dass die Mengen reduziert würden. Marine Harvest betreibt in Frankreich zwar vier VAP-Fabriken, aber keine weitere Räucherei. Die 150 Beschäftigten in Landisvisiau seien derzeit zu 80 Prozent "technisch arbeitslos", sagte Van Harn.
23.07.2018

Homann will sich verstärkt dem Fisch widmen

Die Unternehmensgruppe Theo Müller (UTM) plant, das Geschäft ihrer Tochter Homann Feinkost in die drei Einheiten Feinkostsalate, Dressings/Mayonnaise/Ketchup und Fischprodukte aufzuteilen. Das meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ) unter Berufung auf "informierte Kreise". Der Konzern sei zu der Erkenntnis gekommen, dass bei klassischen Feinkostsalaten kaum Wachstum möglich sei. Für Spekulationen, dass die Feinkostsalatsparte verkauft werden soll, gebe es aber nach LZ-Informationen derzeit keine konkreten Anzeichen. Homann wolle sich jedoch verstärkt den Sparten Fisch und Dressings widmen. Fisch sei ein Trendsegment, für das es vor allem im deutschen Markt noch Potenzial gebe. Der Bereich Dressings sei für eine stärkere Internationalisierung geeignet. So wolle Homann die Dressing-Produktion in Bad Essen zusammenlegen und den Standort mit Investitionen in Höhe von rund 150 Mio. Euro zur weltgrößten Fabrik für Dressings, Mayonnaise und Ketchup ausbauen. Die Kapazität von derzeit 100.000 t solle auf 170.000 t erhöht werden.
TK-Report TK-Report
23.07.2018

Island: Lachsläuse und hohe Mortalität verhindern ASC-Zertifikat

Die ASC-Zertifizierung einer Farm des isländischen Lachszüchters Arnarlax scheitert vorläufig an einem zu starken Befall mit Lachsläusen und einer zu großen Sterblichkeit, schreiben die Undercurrent News. Arnarlax, an dem der norwegische Züchter SalMar beteiligt ist, befürchte, dass die Farm im Jahre 2018 bis zu 1.500 t Lachs verlieren könnte - rund 10 Prozent der Gesamtproduktion. Erst am 6. Juli entdeckte Arnarlax in einem der Netzgehege zwei Löcher von jeweils einem Meter Durchmesser. "Mit Blick auf unsere Wiederfänge und die aktuelle Futterrate rechnen wir nicht damit, dass wir einen großen Escape hatten", meint Geschäftsführer Kristian Matthiasson.
21.07.2018

Trend: Zahlreiche Lokale für Poké Bowls

Der neue Gastronomie-Trend Poké Bowl startet aktuell richtig durch. Mehrere Tageszeitungen der Republik stellen in diesem Sommer die einschlägigen Bars und Restaurants der Metropolen vor. In Hamburg war es der 2-Sterne-Koch Karlheinz Hauser (Seven Seas), der schon vor einem Jahr mit dem Poké You im Mercedes me Store am Ballindamm den Pionier gab. Sein Grundkonzept: neben Bowls, die man sich selber zusammenstellen kann, gibt es vier feststehende Bowls, darunter eine vegetarische Variante mit Tofu. Die Preise bewegen sich von 9,90 bis 14,- Euro - auch das ist aktuell eine repräsentative Spanne. Der Gast kann aus etwas 45 Zutaten auswählen: im Preis enthalten sind neben der Basis - Thunfisch, Reis, Hühnchen oder Tofu - sechs verschiedene Toppings, zwei verschiedene Saucen, außerdem Nüsse, Chia-Samen oder Kokosnusschips.
20.07.2018

Feinkost: Wernsing will Edmund Merl übernehmen

Der Feinkostkonzern Wernsing Food Family (Addrup-Essen), dessen bekanntestes Tochterunternehmen Popp Feinkost ist, will den Mitbewerber Edmund Merl (Brühl) übernehmen, meldet die Lebensmittel-Zeitung (LZ). Die Familie Merl soll in neuer Konstellation als Anteilseigner im Unternehmen bleiben. Noch offen sei, wer zukünftig die operative Führung übernehmen wird, die bislang bei Susanne Merl (45) lag. Merl soll Teil der Popp Food Group werden, in der der Wernsing-Konzern seine Aktivitäten in der gekühlten Feinkost gebündelt hat. Die 1933 gegründete rheinische Feinkostfabrik Merl hatte in den letzten Jahren Verluste notiert. Nach einem Minus von 1,23 Mio. Euro im Jahre 2015 berichtet Merl für das Geschäftsjahr 2016 von einem Umsatzminus von 1,73 Mio. Euro. Der Umsatz war gegenüber dem Vorjahr um rund 8 Prozent auf nur noch 49,8 Mio. Euro zurückgegangen, die Beschäftigtenzahl lag 2016 bei 111. Die Wernsing Food Family hingegen wachse seit Längerem sowohl organisch als auch dank Zukäufen, schreibt die LZ. 2017 hatte die WFF ihre Umsätze um rund 10 Prozent auf 1,15 Mrd. Euro gesteigert. Der letzte veröffentlichte Geschäftsbericht nennt für 2016 ein Ebitda von 103,2 Mio. Euro und einen Jahresüberschuss von 37 Mio. Euro. Das Rohergebnis war gegenüber dem Vorjahr um 40 Mio. Euro auf 404 Mio. Euro gestiegen. Insgesamt werden 3.701 Mitarbeiter (2016) beschäftigt.
20.07.2018

Griechenland: Renommierter Preis für Nireus

Nireus Aquaculture, griechischer Züchter von Wolfsbarsch und Dorade, hat für seine beiden Fische den renommierten Superior taste Award des International Taste & Quality Institutes (iTQi) erhalten. Die Organisation mit Sitz in Brüssel widmet sich der Verkostung, Auszeichnung und Förderung von Nahrungsmitteln und Getränken mit hervorragendem Geschmack aus aller Welt. Die Jury besteht aus Mitgliedern der 15 renommiertesten Verbände von Köchen und Sommeliers, darunter die Maîtres Cuisiniers de France, die Hellenic Chefs' Association und der Verband der Köche Deutschlands. Die Auszeichnung wurde Nireus am 26. Juni in Gegenwart des belgischen Botschafters in Athen und von Mitgliedern der iTQi-Jury am Divani Palace Acropolis verliehen.
20.07.2018

Marokko: 120 EU-Schiffe müssen Fanggebiet verlassen

Die Verhandlungen zwischen der EU und Marokko über ein neues Fischereiabkommen sind bislang ergebnislos verlaufen, schreiben die Undercurrent News. Die Folge: nach Auslaufen des bisherigen, seit 2014 geltenden Abkommens am 14. Juli 2018 mussten 120 Schiffe aus EU-Ländern, darunter 90 aus Spanien, aber auch Fangschiffe aus Frankreich, Deutschland und Dänemark, die Fanggebiete vor Westafrika verlassen. Trotz vier Verhandlungsrunden konnten sich die Parteien nicht auf ein Folgeprotokoll einigen. Ein Streitpunkt: Marokko fordert EU-Zahlungen von 80 Mio. Euro und damit doppelt soviel wie bislang. Ein weiteres Problem: 90 Prozent der Fänge erfolgen vor der Küste der Westsahara, die Marokko seit Mitte der 1970er Jahre völkerrechtswidrig besetzt hält. Die dortige Befreiungsfront der Sahrauis, der Bevölkerung der Westsahara, die Frente Polisario, hat einen Vorschlag abgelehnt, die Westsahara in das Handelsabkommen miteinzubeziehen. Die Fischerei ist einer der wesentlichen Wirtschaftszweige für die Westsahara. Nicht beeinträchtig sei die laufende marokkanische Oktopussaison, da die Oktopus-Quote fast ausschließlich der Flotte Marokkos zugeteilt ist.
20.07.2018

Kenia: Tilapia-Zucht im Viktoriasee

Das chinesische Unternehmen Weiye Luofei will im afrikanischen Viktoriasee auf einer Fläche von 100 Hektar eine Tilapiafarm errichten, in der monatlich 300 t Fisch produziert werden sollen, schreibt der Standard Digital. Die Käfige sollen jeweils von einzelnen Farmern betreut werden. Der ergänzende Bau einer Fischfabrik für rund 10 Mio. Euro in der Hafenstadt Kisumu soll zunächst 500, mittelfristig mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Die kenianische Flughafenbehörde KAA nimmt die Pläne des Investors zum Anlass, auf dem Kisumu International Airport den im Aufbau befindlichen Cargo-Bereich fertigzustellen, denn der Tilapia soll auf Märkte in Europa und den USA exportiert werden.
19.07.2018

Hiddensee: "Hafenkater" setzt auf regionales Gastrokonzept

Prominenter Besuch schmückte die Eröffnung des neuen Fischrestaurants "Hafenkater" in Vitte auf Hiddensee. Manuela Schwesig, seit 2017 Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, unterbrach ihren Urlaub auf der Ostseeinsel, um den Betreibern Nicolle und Mathias Schilling zu gratulieren, schreibt die Ostsee-Zeitung (OZ). Mit dem "Hafenkater" will Schilling "die Messlatte für eine neue Gastlichkeit auf der Insel etwas höher" legen. Das Ambiente ist schlicht skandinavisch, Stühle und Tische sind aus Holz gezimmert. Das moderne Gastronomiekonzept dreht sich - fast - vollständig um den Ostseefisch. Ein Veranstaltungsprogramm rund um die Hiddenseer Kutterfischerei sei in Planung.
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