10.09.2018

Brüssel: Brokerage-Workshop zu Garnelen aus Aquakultur

Ein eintägiger Brokerage-Workshop zum Handel von Garnelen aus Aquakultur zwischen Vietnam und Europa findet am 28. November 2018 im belgischen Brüssel statt. "Ziel des Events ist es, zwischen den teilnehmenden Unternehmen und Institutionen aus dem Seafood-Handel neue Handelsbeziehungen anzubahnen und die strukturelle Entwicklung der vietnamesischen Shrimp-Aquakultur zu diskutieren", sagt Dr. Stefan Meyer vom Kompetenznetzwerk Aquakultur (KNAQ). Veranstaltet wird der Workshop von dem EU-Projekt EURASTIP unter Leitung der Europäischen Aquakultur Technologie- und Innovationsplattform EATIP, in der auch das KNAQ Mitglied ist. An der Veranstaltung werde eine hochrangige Delegation von vietnamesischen Unternehmen und Entscheidungsträgern aus Regierung, Verwaltung und NGOs teilnehmen. Eingeladen sind alle Akteure mit Interesse an Handelsbeziehungen mit Vietnam und an einer Entwicklungszusammenarbeit, wobei die Schwerpunkte auf Standards und Zertifizierung, angewandter Forschung und Technologien wie Blockchain und Industrie 4.0 liegen. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung zwingend erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und den Delegationsvertretern sowie die Anmeldung finden Sie hier.
Länderreport Länderreport
07.09.2018

Island: Umweltfreundliche Lachszucht in geschlossenen Meeresgehegen

Der norwegische Lachszüchter AkvaFuture will in den Westfjorden Islands eine Lachsfarm mit geschlossenen Meeresgehegen errichten, meldet die Iceland Review. Das Konzept, das die Muttergesellschaft AkvaDesign AS bzw. die gleichnamige norwegische Schwestergesellschaft AkvaFuture AS schon in den heimischen Gemeinden Vevelstad und Brønnøy an drei Standorten umgesetzt haben, sei "vollkommen nachhaltig und umweltfreundlich", schreibt der Züchter. Denn die geschlossenen Gehege lösen drei der größten Probleme konventioneller Lachsfarmen: die Lachslaus sollte nicht in die Käfige dringen, die Fäkalien der Lachse und Futterreste gelangen nicht ins Meer und die Gefahr, dass die Fische entkommen, ist höchstens beim Transport oder in Extremsituationen gegeben, sagt Rögnvaldur Gu∂mundsson, Geschäftsführer der isländischen AkvaFuture. Der Klärschlamm werde zu Biogas, Dünger oder anderen regenerativen Produkten recycled. Der Energiebedarf für die norwegischen "closed-pen salmon farms" wird durch Wasserkraft des Landes gedeckt. Die neue Farm in Isafjar∂ardjúp im Nordwesten Islands soll jährlich bis zu 6.000 t Lachs produzieren.
06.09.2018

Norwegen: Grieg will Produktionskosten senken

Grieg Seafood, achtgrößter Lachsproduzent der Welt, will seine Produktionsmenge von derzeit 75.000 t in den kommenden zwei Jahren auf 100.000 t steigern. Das teilte Geschäftsführer Andreas Kvarme Analysten mit, meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Ein Hebel für das angestrebte Wachstum bis zum Jahre 2020 sei der Besatz der Meeresgehege mit größeren Smolts. 2018 wiegen die Besatzfische 142g, in zwei Jahren soll mit 230g-Lachsen besetzt werden. Damit soll die Sterblichkeit reduziert werden. "Wir streben eine Überlebensrate von 93 Prozent an. Da sind wir noch nicht. Aber die Finnmark (Nordnorwegen) und British Columbia (Kanada) sind schon dort, während Rogaland (Südwesten Norwegens) und die Shetlands (Schottland) noch eine Strecke zurücklegen müssen", sagt Kvarme. Jüngsten Zahlen der Branchenvereinigung Seafood Norway zufolge, in der 550 norwegische Seafood-Firmen organisiert sind, liege die durchschnittliche Mortalitätsrate im Lande derzeit bei rund 15 Prozent. Die Produktionskosten wolle Grieg von derzeit 42,7 NOK/kg (2017: 42,9 NOK/kg) bis 2020 auf 37,9 NOK/kg senken.
TK-Report TK-Report
06.09.2018

Fangquoten Ostsee: Mehr Kabeljau, weniger Hering

Die EU-Kommission hat Quotenvorschläge für die Ostseefischerei im kommenden Jahr geliefert, meldet Fish Information & Services (FIS). Beim Dorsch hätten sich Einschränkungen der Fischer in den vergangenen Jahren rentiert: die Dorschquote in der westlichen Ostsee könne um 31% angehoben werden und in der östlichen Ostsee um 15%, meint die Kommission auf Basis wissenschaftlicher Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). "Wie üblich ist das Bild gemischt, da wir in diesem Jahr die Quoten für den westlichen Hering senken müssen, um zu gewährleisten, dass er sich bald in einem besseren Zustand befindet", erklärte EU-Fischereikommissar Karmenu Vella. Für den Hering in der westlichen Ostsee schlägt die EU-Kommission eine Reduzierung der Fangquote um 63% vor, für den Hering in der mittleren Ostsee sollen es 26% weniger sein und in der Bottnischen See 7%, während die Fangmenge im Golf von Riga um 9% erhöht werden könne. Positive Aussichten gibt es für die beiden Schollenbestände der Ostsee, für die eine um 43% höhere Quote empfohlen wird. Der EU-Ministerrat wird den Kommissionsvorschlag jetzt prüfen und bei einem Treffen am 15./16. Oktober eine Entscheidung treffen.
06.09.2018

Norwegen: Lachsexporte auf Rekordniveau im August

Norwegen hat im August 100.000 t Lachs im Wert von 616,5 Mio. Euro exportiert - ein Plus auf Basis Wert von 9% gegenüber dem Vorjahresmonat und von 12% auf Basis Menge, meldet IntraFish und spricht von einem Rekordwert. Nach Angaben des Norwegian Seafood Councils (NSC) war Polen mit einem Anstieg von 19% der größte Wachstumsmarkt. Zwei Drittel des dort verarbeiteten Lachses werden exportiert, vor allem als Räucherlachs nach Deutschland. Der Preis für Frischlachs lag im August mit 5,70 Euro/kg im Schnitt 3% niedriger als im August 2017. Insgesamt exportierte Norwegen im August 178.000 t Seafood für 821,9 Mio. Euro. Seit Jahresbeginn waren es 1,8 Mio. t (+11%) für 6,5 Mrd. Euro (+4,5%).
05.09.2018

Fischverzehr in Deutschland: "Pro-Kopf-Verbrauch kein guter Wegweiser"

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch und Meeresfrüchten in Deutschland lag im Jahre 2017 bei 13,5 kg und damit deutlich unter dem Verbrauch des Jahres 2016 mit 14,4 kg. Das zumindest suggeriert diese Kennzahl, die im internationalen Maßstab zu Vergleichszwecken herangezogen wird. "Seit vier Jahren stellen wir aber fest, dass auf Grund der sehr großen Schwankungen von Jahr zu Jahr diese Kennzahl kein guter Wegweiser ist, um das aktuelle Konsumverhalten in Bezug auf Fisch und Meeresfrüchte darzustellen", sagte der Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums (FIZ), Thomas Lauenroth, heute auf einer Pressekonferenz in Hamburg. Das FIZ halte vielmehr die Daten über Einkäufe privater Haushalte für verlässlicher, obgleich diese keine Einblicke in den Außer-Haus-Verzehr gewährten. Dieser Fischeinkauf pro Kopf lag 2017 nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bei 5,0 kg Produktgewicht - ein Mehr von 0,3 kg gegenüber 2016. Die von den Haushalten in Deutschland insgesamt eingekaufte Menge an Fischereierzeugnissen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 %. Mit 3,9 Milliarden Euro gaben die Verbraucher außerdem 2,6 % mehr für Fisch und Meeresfrüchte aus.
04.09.2018

Der neue Käpt'n Iglo: "Heißer als Fischstäbchen"

Die Briten haben den neuen "Captain Birdseye" schon im Januar diesen Jahres kennengelernt, jetzt stellte sich "Käpt'n iglo" auch den deutschen Verbrauchern vor. Der italienische Schauspieler Riccardo Acerbi (56) präsentiert die über 50 Jahre alte Werbefigur in einem neuen Lifestyle. "Der neue Käpt'n soll näher an die unterschiedlichen Generationen rücken", erklärte Antje Schubert (51), CEO iglo Deutschland, "die Werbefigur wird modern interpretiert - mit einem Plädoyer für die einfachen Dinge im Leben. In ruhigen Gewässern nimmt sich der Käpt'n Zeit und genießt die Einfachheit unter dem Slogan 'Einfach. Lecker. Leben.'" Lässige Uniform, grau melierter Bart und ein entspanntes Lächeln, so tritt der Italiener seit Ende August auf. In britischen Medien wurde er bereits als "die modernste und heißeste Version" des Kapitäns gefeiert. Die Bild-Zeitung titelte, der Käpt’n sei jetzt "heißer als Fischstäbchen". Ursprünglich wurde Käpt'n iglo konzipiert, um Kindern das Fischessen näher zu bringen. Seit 1966 zunächst nur in Großbritannien eingesetzt, eroberte Käpt'n iglo ab 1985 auch die Herzen der Menschen in Deutschland, insbesondere durch die Darsteller John Hewer und Gerd Deutschmann. Seit 2016 spielte der Brite Mark Fletcher den Kapitän im deutschen Fernsehen.
04.09.2018

Norwegen: "Humla" soll Schleppnetzfischerei revolutionieren

Das norwegische Start-up Stø Technology hat ein neuartiges Fangmanagementsystem entwickelt, das die Schleppnetzfischerei grundlegend verändern könnte, schreibt IntraFish. Kern des Projektes Trawl 2.0 ist ein autonomes Unterwasserfahrzeug namens "Humla". Die Humla (zu deutsch: Hummel) bewegt sich zwischen dem Fangschiff und dem Schleppnetz über dem Meeresboden. Ist der Netzsteert mit Fischen gefüllt, dockt das Fahrzeug ans Netz an und übernimmt den Fisch in einen Transportbehälter. Anschließend kehrt die Humla zum Schiff zurück, wo sie den Fang unterhalb der Wasserlinie in eine wassergefüllte Hälterung an Bord des Schiffes gibt.
04.09.2018

Bremerhaven: Fisch für über 53.000 Euro verdorben

Kupferdiebe haben im Bremerhavener Fischereihafen in der vergangenen Woche einen Schaden in fünfstelliger Höhe verursacht, melden die Cuxhavener Nachrichten. Die Täter hatten es auf vieradrige Kupferstromkabel abgesehen, die zwei Kühlcontainer mit dem Stromnetz verbunden hatten. Die Diebe nahmen die Kabel im Wert von nicht einmal 50,- Euro mit. Weil die Kühlung in den Containern ausfiel, musste der Inhalt entsorgt werden: Tiefkühlfisch im Wert von 53.500 Euro. Wer die Kabeldiebe bei ihrer Tat beobachtet hat, erreicht die Ermittler der Polizei unter Tel.: 04 71 - 9 53 44 44.
31.08.2018

Änderungen beim MSC: Arbeitsbedingungen und Einwände

Der Marine Stewardship Council (MSC) hat mehrere Änderungen für seinen Fischerei-Zertifizierungs-Prozess angekündigt, die im kommenden Jahr in Kraft treten sollen. Das aktualisierte Verfahren soll ab dem 28. Februar 2019 bei allen neuen Bewertungen, Neubewertungen und Überwachungsaudits gelten. Ab dem 31. August 2019 müssen sämtliche Fischereien im Programm neue Vorschriften zu Arbeitsbedingungen einhalten.
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