25.02.2019

Fernsehtip: "7 Tage ... unter Fischern"


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Länderreport Länderreport
22.02.2019

Bodensee: Geringster Fischertrag seit Beginn der Aufzeichnungen

Am Bodensee-Obersee haben die baden-württembergischen Berufsfischer im vergangenen Jahr so wenig Fisch gefangen wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1910, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Der Fangertrag von 98 Tonnen lag knapp 20 Prozent unter dem des Vorjahres 2017 und mehr als 50 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Mittel. Als Ursachen nannte das Ministerium unter Berufung auf die Fischereiforschungsstelle in Langenargen einen anhaltend niedrigen Nährstoffgehalt des Wassers, die Konkurrenz durch den Stichling sowie die Ausbreitung des Kormorans und der eingeschleppten Quagga-Muschel. "Wir sehen momentan keine Anzeichen, die darauf hindeuten, dass sich die Lage zugunsten eines höheren Fangertrags an Felchen, dem Brotfisch der Bodenseefischer, entspannen könnte", sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU). Es sei daher nicht überraschend, dass 2019 so wenige Fischereilizenzen wie nie zuvor beantragt worden seien.
22.02.2019

Otto Gourmet liefert fangfrischen Fisch direkt aus Dänemarks Häfen

Otto Gourmet, ein Online Shop insbesondere für Premiumfleisch, bietet jetzt auch fangfrischen Fisch direkt aus Dänemarks Nordhäfen. "Super frisch, max. 2-3 Tage alt, Direktversand aus Dänemark, 100% rückverfolgbar", werben die Heinsberger Fleischexperten in einer Pressemitteilung. Partner von Otto Gourmet ist das von Betina Kühn und Peter Bagge-Nielsen 2001 gegründete Handelshaus Skagenfood, dessen Kerngeschäft der Versand von Kochboxen an dänische Kunden ist. Das in Strandby ansässige Unternehmen kauft von regionalen Fischern Fisch, der anschließend von Hand gesäubert, ausgenommen und geschnitten wird. Spätestens am nächsten Tag erfolgt der Versand direkt zum Kunden nach Deutschland. "Dadurch ist der Fisch maximal zwei bis drei Tage alt, wenn er beim Kunden ankommt", schreibt Otto Gourmet.
TK-Report TK-Report
22.02.2019

Studie: Prozesswasser der Fischindustrie enthält wertvolle Rohstoffe

Das in der Fischverarbeitung verwendete Wasser enthält derart viel Eiweiß und Fett, dass es sich lohnt, die Inhaltsstoffe als Rohstoff für Fischfutter zu verwenden, schreibt das Portal IntraFish unter Verweis auf eine neue schwedische Studie. Ingrid Undeland, Professorin für Biologie und Biotechnik an der Technischen Hochschule Chalmers in Göteborg, hat in einem Forschungsprojekt festgestellt, dass das Prozesswasser bei der Produktion von mariniertem Hering bzw. geschälten Shrimps bis zu 7 Prozent Eiweiß und 2,5 Prozent Fett enthalte, aber auch das rotfarbene Pigment Astaxanthin. Für die Herstellung einer Tonne mariniertem Hering werden 7.000 bis 8.000 Liter Wasser verwendet und für die Produktion einer Tonne geschälter Garnelen sogar 50.000 Liter. "Unsere Berechnungen zeigen, dass in einer Primärverarbeitung von Hering bis zu 15 Prozent des in die Verarbeitung gelangenden Heringsproteins im Wasser landen und als Abfall behandelt werden", sagte Ingrid Undeland.
21.02.2019

Lachs: Kartell-Verfahren dürfte nur "minimale" Auswirkungen haben

Die Ermittlungen der Europäischen Kommission gegen führende Lachszüchter wegen des Verdachts auf wettbewerbswidrige Praktiken könnten zwar die Reputation der betroffenen Unternehmen beschädigen, werden aber langfristig nur einen "minimalen" finanziellen Einfluss haben. Das zumindest sind aktuell die Einschätzungen mehrerer norwegischer Analysten, die das Portal IntraFish befragt hat. Im Falle eines Schuldspruchs könne gegen die Züchter, darunter Mowi, Grieg Seafood Shetland und Scottish Sea Farms, eine Geldbuße in Höhe von bis zu 10 Prozent ihres Jahresumsatzes verhängt werden. Die Analysten meinen jedoch, dass sich die Auswirkungen für die Lachsproduzenten in Grenzen halten würden, weil sie in Relation zu ihrem Marktwert hohe Gewinnmargen und vergleichsweise niedrigen Umsatz generierten. Lars Konrad Johnsen, Aquakultur-Analyst bei Fearnley Securities, prognostiziert im Falle einer Strafe von 10 Prozent des 2018er Umsatzes eine Auswirkung auf die Aktienkurse in Höhe von ein bis zwei Prozent. Die Geldbußen könnten sich in einer Höhe zwischen 5,1 Mio. und 51,4 Mio. Euro bewegen.
20.02.2019

Frankreich/Spanien: Sardinenfischereien sollen MSC-Zertifikat verlieren

Die MSC-Zertifizierungen für die Ringwadenfischerei auf Sardinen südlich der Bretagne und jene im spanischen Golf von Biskaya sollen zum 12. März 2019 aufgehoben werden, teilt der Marine Stewardship Council (MSC) mit. Die Aufhebung ist Reaktion auf neue, im Juli 2018 veröffentlichte Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES), in denen sich der ICES für eine Verringerung der fischereilichen Aktivitäten ausspricht. Obgleich der Sardinenbestand in der Biskaya als gesund gelte, werde er jedoch oberhalb des höchstmöglichen Dauerertrags (MSY) befischt. Das bedeute ein Risiko für kurzlebige Fischarten am Anfang der Nahrungskette - auf einem niedrigen trophischen Niveau -, wie die Sardine eine sei, weil die Bestandsgröße starken Schwankungen innerhalb sehr kurzer Zeit unterliege. Jetzt haben die Fischereien 90 Tage Zeit, beginnend mit dem Tag der Aufhebungsmitteilung am 11. Februar 2019, einen Plan zum Beseitigen der Missstände zu erstellen. Wird in dieser Zeit kein überarbeiteter Plan erstellt, muss der Zertifizierer - das Bureau Veritas - das Zertifikat wieder zurückziehen.
20.02.2019

Großbritannien: Neue Sushi-Kette will global expandieren

In Großbritannien hat die Hana Group innerhalb von nur zwei Jahren ein Shop-im-Shop-Konzept für die Zubereitung von frischem Sushi von null auf derzeit 80 Standorte ausgerollt, meldet IntraFish. Bis Ostern 2019 soll die Zahl von 100 Einheiten erreicht sein. Alleine in britischen Sainsbury's Supermärkten stehen jetzt 60 dieser "Sushi-Kioske", die schon rund 1% des Lebensmittelumsatzes von Sainsbury erwirtschaften sollen. Hana expandiert derzeit weltweit und hat Niederlassungen in Polen, Tschechien, Kroatien und China. Anfang Februar hat der Finanzinvestor Permira in die aufstrebende, 2012 in Frankreich gegründete Hana Group (Jahresumsatz: 3 Mrd. Euro) investiert.
20.02.2019

Kriminalität: EU-Kommission ermittelt gegen mögliches Lachs-Kartell

Die Europäische Kommission ermittelt gegen ein mögliches Kartell der Lachsindustrie in mehreren europäischen Staaten. Nach Angaben des Portals IntraFish durchsuchten Mitarbeiter der EU-Wettbewerbsbehörde gestern früh Niederlassungen der Lachsproduzenten Mowi (ehemals Marine Harvest), Grieg und Scottish Sea Farms in Großbritannien. Da Scottish Sea Farms ein Joint-Venture der Lachsproduzenten SalMar und Leroy Seafood Group ist, handelt es sich sämtlich um norwegische Lachsproduzenten. Auch eine Fabrik in den Niederlanden soll durchsucht worden sein. Nach Angaben der Undercurrent News hatte die EU-Kommission den Unternehmen angekündigt, dass im Februar Untersuchungen durchgeführt würden. Ein weiterer großer Lachsakteur in Schottland, Cooke aus Kanada, teilte mit, nicht von den Inspektionen betroffen zu sein, da nur norwegische Unternehmen in Großbritannien im Visier der Ermittlungen stünden. Eine Folge der Razzien ist eine schlechte Presse für die Lachsbranche. Der Tenor, formuliert etwa in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ): "Verbraucher in Europa haben möglicherweise in der Vergangenheit überhöhte Preise für Atlantischen Lachs bezahlt."
15.02.2019

Norwegen: Landgestützte Lachszucht nicht teurer als Zucht im Meer

Sehr hohe Lizenzkosten für marine Lachszuchten sorgen dafür, dass die landgestützte Lachszucht in Norwegen kaum höhere Kosten verursacht als das klassische Farming im Meer. Das ist das Ergebnis einer jetzt publizierten Studie der Norwegischen Gesellschaft für Wirtschafts- und Industrieforschung (SFN). Demnach würde eine landgestützte Zucht von 45.000 Kubikmetern mit einer Produktionskapazität von 6.000 t fünf konventionellen Lizenzen entsprechen, die zu einem Preis von insgesamt 600 bis 700 Mio. NOK, etwa 61,5 bis 71,7 Mio. Euro, gekauft werden können. Die landgestützte Zucht würde Investitionen von 607 Mio. NOK, etwa 62,2 Mio. Euro, erfordern - rund 1,40 Euro pro Kubikmeter. Die Produktionskosten werden auf rund 4,50 Euro/kg kalkuliert, wovon 3,30 Euro/kg variable Kosten und 1,10 Euro/kg Fixkosten sind. "Das zeigt uns, dass es genauso profitabel sein kann, landgestützte Einrichtungen zu entwickeln statt mehr Lizenzen zu kaufen", kommentiert Trond Mørk Pedersen, Direktor Innovation beim Norwegischen Seafood-Forschungsfonds (FHF), die Erkenntnisse der Studie. FHF hat die Erstellung der Studie finanziell unterstützt.
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