26.03.2019

Island: Ice Fish Farm darf bis zu 20.800 t Lachs produzieren

Der isländische Lachszüchter Fiskeldi Austfjarda, der unter dem Namen Ice Fish Farm handelt, hat die Genehmigung erhalten, seine Produktion in den Ostfjorden Islands auf bis zu 20.800 t Lachs auszubauen, melden die Undercurrent News. Bislang durfte Fiskeldi 6.000 t Lachs und 5.000 t Forelle züchten. Der Züchter gehört seit März 2018 zu 62% dem norwegischen Lachsfarmer Midt-Norsk Havbruk (MNH). Einschließlich seiner Lizenzen in Norwegen besitzt MNH eine Produktionskapazität von insgesamt mehr als 40.000 t - 2018 waren es noch rund 15.000 t.
Länderreport Länderreport
25.03.2019

Russland: 2020er Fangquote für Alaska-Pollack steigt um 24.000 t

Russlands Institut für Fischereiforschung stimmt einem Anheben der nationalen Fangquote für das Jahr 2020 für den Alaska-Pollack um 24.000 t auf dann mehr als 1,83 Mio. t zu, meldet IntraFish. Im laufenden Jahr 2019 liegt die TAC bei knapp über 1,80 Mio. t, wovon 1,07 Mio. t im Ochotskischen Meer gefangen werden und 693.800 t in den Fangregionen Westliche Beringsee, Ost-Kamtschatka sowie nördliche und südliche Kurilen. Die 2019er TAC für das Japanische Meer wurde auf 16.000 t festgelegt, jene für den Autonomen Kreis der Tschuktschen auf 5.500 t.
25.03.2019

Dänemark: Tödliche Listerien haben Ursprung in Estland

Eine Serie von Listerien-Fällen, die in Dänemark zu neun Erkrankungen und mindestens zwei Todesfällen geführt hat, konnte jetzt auf einen Fischproduzenten im Baltikum zurückgeführt werden, schreibt das Portal IntraFish. Die Spur des einzigartigen Erreger mit der Bezeichnung "Listeria monocytogenes ST1247" sei zu dem estnischen Produzenten M.V. Wool in dem Dorf Hüüru (Kreis Harju) zurückverfolgt worden, teilte Nikolas Kühn Hove mit, Leiter Krisenmanagement bei der Dänischen Veterinär- und Lebensmittelverwaltung. Die kaltgeräucherten Forellen- und Lachsprodukte waren seit 2016 von den beiden dänischen Supermarktbetreibern Salling Group und Dagrofa zurückgerufen worden. Dennoch erkrankten neun ältere Menschen im Alter von 52 bis 90 Jahren, die jedoch sämtlich bereits ernsthafte Vorerkrankungen hatten. Zwei von ihnen starben nachweislich infolge der Listerienerkrankung. Der spezielle Erregerstamm besitzt keinerlei Verbindung zu den Listerienfunden in Lachsprodukten, die im Oktober 2018 aus mehreren Ländern gemeldet wurden, die jedoch auf einen polnischen Verarbeitungsbetrieb zurückgeführt wurden.
TK-Report TK-Report
25.03.2019

Brexit: EU erlässt Verordnungen für Brexit ohne Austrittsabkommen

Der Europäische Rat hat am 19. März zwei Rechtsakte erlassen als Teil eines Notfallplans für den Fall eines Brexits ohne Austrittsabkommen, meldet das Portal IntraFish. Um die Auswirkungen eines derartigen Brexits auf die EU-Fischerei abzumildern, wird es in einer neuen Verordnung Fischern und Seafood-Unternehmen aus der EU ermöglicht, im Rahmen des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) eine Entschädigung für die vorübergehende Einstellung ihrer Fangtätigkeit zu erhalten, sollten die Gewässer Großbritanniens plötzlich für EU-Fischereifahrzeuge geschlossen werden. Mit einer weiteren Verordnung soll sichergestellt werden, dass die EU britischen Schiffen bis Ende 2019 Zugang zu EU-Gewässern gewähren kann. Das jedoch ist an die Bedingung geknüpft, dass die Briten im Gegenzug entsprechende Maßnahmen erlassen. Die Verordnung sieht außerdem ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren für beide Seiten vor.
22.03.2019

Frischfisch: Aldi-Nord verkauft norwegischen Skrei

Aldi-Nord verkauft in der 13. Kalenderwoche norwegischen Winterkabeljau, den Skrei. Im Rahmen der einwöchigen Aktion bietet der Discounter in seiner Frischetruhe "Skrei Winter-Kabeljauloins" in der 250g-MAP-Packung für 5,49 Euro, das heißt für 22,- Euro/kg. "Feines Rückenfilet; aromatisches, festes Fleisch; zum Braten und Pochieren; MSC-zertifiziert", bewirbt Aldi den Aktionsartikel. Der Filialist greift das Thema Skrei damit mehr als zweieinhalb Monate nach Beginn der Saison für den Winterkabeljau auf, der vom 1. Januar bis zum 31. April insbesondere um die Lofoten geangelt wird. Der Skrei stammt aus einer naturnahen, handwerklichen und bestandsschonenden Fischerei. Fangmengen und Fangmethoden sind streng reglementiert und werden stetig kontrolliert. Seit 2005 ist Skrei eine geschützte Marke. Nur erstklassiger norwegisch-arktischer Winterkabeljau, der nach strengsten Kriterien gefangen, verarbeitet und verpackt wurde, erhält das Skrei-Qualitätssiegel - Kriterien, die in der amtlichen Qualitätsnorm NS 9406:16 festgehalten sind. Deutschland erhält seinen Skrei vor allem über Dänemark, das 2018 insgesamt 2.893 t Skrei im Wert von umgerechnet 11,6 Mio. Euro importierte; weitere 136 t im Wert von 626.102 Euro importierte Deutschland direkt.
22.03.2019

Argentinien: Rotgarnelen-Fischer wollen MSC-Zertifikat

Mehrer Unternehmen, die Argentinische Rotgarnelen fangen, verarbeiten und verkaufen, streben nach einer Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC), um das Produkt in Nordamerika und Europa besser vermarkten zu können, schreibt das Portal IntraFish. Zu der Gruppe Chubut gehören Pesquera Veraz (Grupo Veraz), Iberpesca (Grupo Iberconsa), Cabo Vírgenes, Food Partners Patagonia, La Escalerona und Consermar-Newsan. In den vergangenen drei Jahren hatten die Unternehmen gemeinsam mit der Nicht-Regierungsorganisation (NGO) CeDePesca, der Kammer der Schiffseigner der Chubut Gelben Flotte und Fischereibehörden als Teil eines Fischerei-Verbesserungsprojektes (FIP) gearbeitet. "Diese Zertifizierung zu erhalten ist sehr wichtig, um die Argentinische Rotgarnele in jenen Märkten Nordamerikas und Europas, die für uns bislang noch nicht zugänglich sind, zu etablieren", begründet Federico Angeleri, kaufmännischer Leiter der Grupo Veraz, das Vorhaben. Innerhalb der ersten vier Monate im MSC-Programm will der Zertifizierer Bureau Veritas zunächst eine neue Auditierung der Fischerei vornehmen.
22.03.2019

Nordsee: App "Too Good To Go" rettet 250.000 Portionen

Die Fischrestaurantkette Nordsee hat binnen eines Jahres 250.000 Essensportionen vor der Vernichtung bewahrt. Möglich war dies, da Nordsee als erster Systemgastronom mit der prämierten Smartphone-App "Too Good To Go" kooperiert, um unnötiger Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken und überflüssigen Abfall zu vermeiden, teilt das Unternehmen mit. So rettet Nordsee seit knapp einem Jahr täglich etwa 1.000 Portionen vor der Tonne. "Durch die Partnerschaft mit 'Too Good To Go' haben wir die Möglichkeit, unseren Gästen Nordsee-Produkte zum reduzierten Preis anzubieten, Verschwendung vorzubeugen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen", sagt Robert Jung, Vorsitzender der Geschäftsführung Nordsee. Denn sind in den Filialen abends noch Produkte übrig, können diese zu einem besonders günstigen Preis in der "Too Good To Go"-App gekauft werden. Dabei bestellt der Kunde direkt in der App je nach Verfügbarkeit eine Snack- oder Meals-Tüte und zahlt bequem per Paypal oder Kreditkarte. Wecleh Produkte genau sich darin befinden bleibt bis zur Abholung eine Überraschung.
22.03.2019

Kanada: Mowi baut Lachszucht an der Ostküste

Der weltgrößte Lachszüchter Mowi will an der kanadischen Ostküste Lachsfarmen mit einer Kapazität von 15.000 bis 20.000 t installieren, melden die Undercurrent News. Für das Tochterunternehmen, das als Marine Harvest Atlantic Canada firmiert, werden derzeit zehn erste Meeresgehege in der neufundländischen Stadt Lawn konstruiert, die dann in der Fortune Bay liegen sollen. Noch 2019 sollen die Käfige mit Lachssmolts besetzt werden und die erste Ernte ist für 2020 geplant. Kostenpunkt der Farm: 12,1 Mio. Euro. Zu der Mowi-Tochter gehören neben sieben Zuchtlizenzen und einem Verarbeitungsbetrieb in Neufundland auch zwei weitere Farmlizenzen in New Brunswick und eine dortige Brutanstalt.
21.03.2019

Online-Handel: DLG bietet neues Qualitätssiegel "DLG Trusted Food"

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat einen neuen Zertifizierungsstandard für Onlinehändler entwickelt. Die Auszeichnungen "DLG Trusted Food" und "DLG Trusted Wine" garantieren effiziente und kundenorientierte Abläufe beim Ein- und Verkauf von Lebensmitteln und Weinen im Internet. Sie stellen sicher, dass Onlinehändler fachgerecht mit den Produkten umgehen, rechtliche Vorschriften und Qualitätsstandards einhalten, korrekte Produktdaten kommunizieren sowie zuverlässige Logistik-Abläufe gewährleisten."Die Zertifizierung hilft, die bestehende Vertrauenslücke beim Online-Shopping von Lebensmitteln und Getränken zu schließen und sorgt für zusätzliche Impulse im E-Commerce", meint Inga Funke, Projektleiterin DLG-Zertifizierung "Trusted Food" und "Trusted Wine". Die Zertifizierung erfolgt in drei Schritten. Das Unternehmen muss eine Online-Zertifizierung absolvieren, ergänzend werden "Blind-Shopping"-Einkäufe und bei Bedarf Vor-Ort-Prüfungen durchgeführt. Mit dem Abschlussbericht der E-Commerce-Experten ist die Verleihung der Auszeichnung "DLG Trusted Food" bzw. "DLG Trusted Wine" verbunden.
21.03.2019

Brasilien: Langfristig sollen 1,6 Mio. Tonnen Tilapia produziert werden

Die brasilianische agrar-industrielle Kooperative C. Vale will in diesem Jahr ihre Tilapia-Produktion von zuletzt 11.000 t (2018) auf jetzt 19.500 t erhöhen - ein angestrebtes Plus von 77%. Im Rahmen eines 30 Jahres-Plans soll die Produktionsmenge beim Tilapia sogar auf 1,6 Mio. t steigen, schreibt IntraFish. C. Vale hat sich seit Anfang der 1990er Jahre mit Huhn, Soja und Getreide zu einem Unternehmen mit 1,85 Mrd. Euro Jahresumsatz entwickelt. Jetzt will das Großunternehmen für den Tilapia eine Entwicklung anstoßen, wie sie das Hühnchen genommen hat. Allerdings betont ein Sprecher von C. Vale die Vorteile, die das Huhn gegenüber dem Tilapia habe: während vom Huhn 70 Prozent verwertet würden, seien es beim Tilapia nur 30 %. Außerdem habe der Fisch einen längeren Produktionszyklus und produziere weniger Fleisch je Kilogramm Futter, so dass er mehr kosten müsse. C. Vale lässt in Paraná, Brasiliens größtem Aquakultur-Staat, derzeit jährlich rund 25 Mio. Fische von 130 Produzenten züchten, die im Umkreis um die Fabrik liegen.
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