16.04.2019

Norwegen: Shrimp-Fischerei rechnet mit Fängen auf Vorjahresniveau

Die Fischerei auf Kaltwassergarnelen in der Barentssee könnte in diesem Jahr mit ähnlich guten Fangergebnissen abschließen wie 2018, als insgesamt 3.127 t angelandet wurden, schreiben die Undercurrent News. Die Preise liegen mit 25,32 NOK/kg - rund 2,64 Euro/kg - für gekochte, geschälte Rohware, angelandet von ausländischen Fangschiffen, niedriger als die 26,99 NOK (= 2,81 Euro/kg) 2018, allerdings sei die Durchschnittsgröße auch etwas geringer, sagt Tor-Edgar Ripman von der Verkaufsorganisation Norges Rafisklaget. Russlands Meeresforschungsinstitut VNIRO prognostiziert für die Barentssee für 2019 Shrimp-Anlandungen von 90.000 t.
Länderreport Länderreport
16.04.2019

"Weltfischenbrötchentag": Erstmals beteiligen sich weitere Bundesländer

Die Ostsee-Region Schleswig-Holsteins feiert am 4. Mai 2019 im neunten Jahr in Folge den "Weltfischbrötchentag". Zu diesem Anlass hat die norddeutsche Poetry-Slammerin Mona Harry auf Initiative des Ostsee-Holstein-Tourismus ein passendes Gedicht ersonnen, das sie an jenem Tag im Ostseeort Grömitz persönlich präsentieren wird. Insgesamt beteiligen sich 18 Orte an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste mit weiteren eigenen Veranstaltungen. Die Programme reichen von einer Fischbrötchen-Olympiade und einer digitalen Schnitzeljagd zum Thema bis zum Fischbrötchen-Picknickkorb und verschiedenen Kreationen der Delikatesse. Erstmals, so die Veranstalter, beteiligen sich auch andere Bundesländer mit eigenen Ideen am Weltfischbrötchentag, und zwar der Spielbudenplatz in Hamburg sowie die Stadt Bremerhaven. Das komplette schleswig-holsteinische Programm ebenso wie die "Ode an das Fischbrötchen" von Mona Harry sind online zu finden unter www.weltfischbrötchentag.de.
16.04.2019

Kiel: Zwei Frauen übernehmen Deutschlands einzige marine Fischzucht

Tassilo Jäger-Kleinicke (66) hat seine 1983 gegründete Lachsforellenzucht in der Kieler Förde an zwei Nachfolgerinnen übergeben, melden die Kieler Nachrichten. Neue Eigentümerinnen von Deutschlands einziger mariner Fischzucht sind seit Februar diesen Jahres die studierten Meeresbiologinnen Sophie Bodenstein (38) und Dr. Yvonne Rößner (32). Sie hatten schon lange neben ihrem Studium auf der Farm von Jäger-Kleinicke gearbeitet. Ihre Besatzfische beziehen sie aus Dänemark. In der Ostsee direkt am neuen Küstenkraftwerk wachsen die Fische auf ein Marktgewicht von zwei bis vier Kilogramm ab. Verkauft werden die Forellen unter anderem mittwochs und sonnabends auf dem Wochenmarkt auf dem Kieler Exerzierplatz sowie am Donnerstag auf dem Blücherplatz in Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt. Zunächst war unklar, ob die Fischzucht weiter bestehen könne, denn die Stadtwerke Kiel hatten dem 66-jährigen Meeresbiologen eigentlich gekündigt. Das Problem: die Zuwegung zur Zucht erfolgt über das Gelände des alten Gemeinschaftskraftwerks und der Komplex steht derzeit zum Verkauf. Doch jetzt scheint die Zukunft der rund 600 Quadratmeter großen Fischzucht gesichert.
TK-Report TK-Report
15.04.2019

Vietnam: Neue Gruppenzertifizierung erleichtert ASC-Zertifizierung

Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) hat in Vietnam eine neue Gruppenzertifizierungsmethodik vorgestellt, die Kleinproduzenten den Erhalt eines ASC-Zertifikats erleichtern soll, meldet die Umweltorganisation. "Die Gruppenzertifizierung soll die Aquakultur-Praktiken weltweit weiter voranbringen, ohne dabei die robusten Anforderungen des ASC-Standards zu senken", erklärte Vân Roetert, Leiter des ASC-Sicherungsprogramms, auf einer Veranstaltung im vietnamesischen Can Tho vor fast 100 Interessenvertretern ('stakeholders'), darunter Repräsentanten der Industrie, von Nichtregierungsorganisationen, ASC-Produzenten und Lieferanten. Can Tho, im Mekong-Delta gelegen, ist in Vietnam eine wichtige Erzeugerregion für Shrimps und Pangasius. Die Gruppenzertifizierung war vom ASC über mehrere Jahre unter Leitung einer technischen Arbeitsgruppe aus Industrievertretern, Wissenschaftlern und NGOs entwickelt worden. Jetzt läuft zunächst eine sechs Monate dauernde Periode, in der die Methodik auf ihre Wirksamkeit geprüft wird und in der sich Produzenten und Auditierer mit der Methodologie vertraut machen sollen.
15.04.2019

Alaska: Bis zu 40,2 Millionen Lachse aus der Bristol Bay

Die Fischerei auf Alaska-Wildlachs in der Bristol Bay könnte in der diesjährigen Fangsaison bis zu 26,1 Mio. Sockeye-Wildlachse fischen bei einer Gesamtmenge von 40,2 Mio. Lachsen. Das meldet IntraFish unter Berufung auf eine aktuelle Prognose von Alaskas Behörde für Fisch & Wild (ADF&G). Im vergangenen Jahr lag die Prognose für die Sockeye-Fischerei bei 37,59 Mio. Fischen, erreichte tatsächlich jedoch die Marke von 41,3 Mio. Exemplaren, also rund 9% höher als prognostiziert. Das Gros davon kommt voraussichtlich aus dem Naknek-Kvichak-Distrikt mit 15,5 Mio. Lachsen, weitere 8,7 Mio. Fische aus dem Egegik-Distrikt.
12.04.2019

Griechenland: Gewinneinbruch bei Nireus aufgrund niedriger Preise

Nireus, griechischer Produzent von Dorade und Wolfsbarsch, hat das Jahr 2018 mit einem Gewinn von nur 20,7 Mio. Euro abgeschlossen - 31% weniger als das EBITDA von 30,1 Mio. Euro im Jahre 2017, meldet das Portal IntraFish. Ursache seien nach Mitteilung des Produzenten die gesunkenen Durchschnittspreise für die Fischarten, deren Produktionskosten im vergangenen Jahr jedoch unverändert blieben. Trotz eines leichten Mengenwachstums ging der Umsatz der Gruppe von 206,7 Mio. Euro (2017) um 4,5% auf 197,3 Mio. Euro (2018) zurück, da die Preise im Schnitt um 6,2% nachgaben. Verantwortlich sei der intensive Wettbewerb der türkischen Fischzüchter, was auch auf die Abwertung der türkischen Lira zurückzuführen sei. Die Abwertung des biologischen Vermögens in den Gehegen führte kalkulatorisch dazu, dass Nireus bei einem Gewinn vor Steuern von 23,3 Mio. Euro das Jahr mit Verlusten in Höhe von 14,7 Mio. Euro abschloss. Parallel bereiten derzeit die Investoren Amerra Capital und Mubadala einen Kauf der Mehrheitsanteile von Nireus vor. Die Transaktion soll bei Zustimmung der Europäischen Wettbewerbsbehörde noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.
09.04.2019

Kai-Arne Schmidt neuer Präsident des Bundesmarktverbandes der Fischwirtschaft


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05.04.2019

Seafood Connection kauft sich bei spanischem Großhändler Inlet ein

Der holländische Importeur Seafood Connection, Tochterunternehmen des weltgrößten japanischen Seafood-Konzerns Maruha Nichiro, hat 33,3 Prozent an dem spanischen Seafood-Lieferanten Inlet Seafish gekauft, teilen die beteiligten Unternehmen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Der Vertrag beinhaltet die Option, binnen zwei Jahren die Mehrheitsanteile an Inlet zu übernehmen. "Es handelt sich um keinen Investmentfonds, der in das Unternehmen einsteigt, weil es sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet", stellte Inlet-Geschäftsführer Eino Brand gegenüber dem Portal IntraFish klar. Vielmehr sei der Kauf Teil der Strategie von Seafood Connection, einen lokalen Fokus auf jeden europäischen Markt zu legen, erklärte deren Geschäftsführer Jan Kaptijn.
03.04.2019

Falschetikettierung: Weniger als 1% der MSC-Fischprodukte fehlerhaft

Durchschnittlich 30% aller Fischprodukte sind falsch gekennzeichnet. Fischprodukte jedoch, die das MSC-Nachhaltigkeitssiegel tragen, weisen eine Fehlkennzeichnungsrate von weniger als 1% aus. Das ist das Ergebnis einer Mitte März in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Current Biology" veröffentlichten Untersuchung von mehr als 1.400 mit dem Umweltsiegel des MSC gekennzeichneten Produkte. Damit deuten die in der "Current Biology" veröffentlichten Daten darauf hin, dass das blaue Nachhaltigkeitssiegel sowie das Rückverfolgbarkeitsprogramm des MSC wirksame Abschreckungsmittel sind, wenn es um die systematische und vorsätzliche Substitution von Arten und um betrügerischen Etikettenschwindel geht. Bei der Rückverfolgung der dreizehn nicht korrekt gekennzeichneten Produkte wurden zwei als absichtliche Substitution durch Arten nicht zertifizierter Herkunft identifiziert. Francis Neat, Leiter der strategischen Forschung beim MSC, sagte dazu: "Während wir mithilfe von DNA-Tests und Rückverfolgungen gut erfassen können, ob eine Substitution auf Artenebene stattfindet, wird der MSC in Zukunft in modernste Next-Generation-Gensequenzierung sowie Isotopen- und Spurenelement-Analysesysteme investieren, damit wir auch festellen können, aus welchem Bestand ein Fischprodukt stammt und nicht nur, ob in der Packung auch die Fischart steckt, als solche sie verkauft wird."
03.04.2019

Fünf neue Mitglieder im Treuhänderrat des MSC

Der Treuhänderrat des Marine Stewardship Councils (MSC) hat fünf neue Mitglieder aus Lebensmitteleinzelhandel, Fischerei und Umweltschutz berufen, teilt die in London ansässige Organisation mit. Am bekanntesten dürfte hierzulande die Griechin Maria Damanaki sein, ehemals EU-Kommissarin für maritime Angelegenheiten und Fischerei (2010-2014) und gegenwärtig Global Managing Director for Oceans bei der gemeinnützigen US-amerikanischen Umweltorganisation The Nature Conservancy. Sie wird ab Juli 2019 die Nachfolge von Lynne Hale für einen der Naturschutz-Sitze im Vorstand antreten. Seit November bzw. Januar gehören neu zum Rat außerdem David Lock, Vorsitzender des Fischfangunternehmens Western Australian, und Giles Bolton, Direktor verantwortungsbewusster Einkauf bei der britischen Supermarktkette Tesco. Seit Januar sitzt Stefanie Moreland von der Trident Seafood Corporation mit im Rat und ab Juli 2019 will Amanda Nickson vom The Pew Charitable Trust' ihre Erfahrungen in das Gremium mit einbringen. Die Mitglieder des Treuhänderrats werden persönlich aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Wissens berufen, nicht als Vertreter ihres Unternehmens oder ihrer Organisation.
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