22.04.2019

Wales: Mowi Scotland kauft Putzerfisch-Zucht

Der Lachsproduzent Mowi Scotland hat Ocean Matters gekauft, einen Züchter von Seehasen in Anglesey/Nordwales, meldet der Fishfarming-Expert. Ocean Matters hatte im vergangenen Jahr 1 Mio. GBP erhalten, um seine Produktion der als Putzerfische in der Lachszucht verwendeten Fische auf jährlich 4 Mio. Stück zu erweitern. Für Mowi, die seit Gründung von Ocean Matters deren größter Kunde sind, ist der Einsatz von Putzerfischen zentraler Bestandteil seiner Bekämpfung der Lachslaus, die daneben auf weitere nicht-medikamentöse Methoden wie Süßwasserbäder und das mechanische Entfernen der Fischparasiten setzt. Ocean Matters ist nach eigenen Angaben der größte britische Putzerfisch-Produzent.
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22.04.2019

Dänemark: Royal Greenland schließt Produktion für Eismeergarnelen

Royal Greenland schließt seinen letzten Verarbeitungsbetrieb in Dänemark und verlegt die Produktion und Verpackung von Eismeergarnelen von Aalborg ins deutsche Cuxhaven, melden die Undercurrent News. Anlass seien die vergleichsweise höheren Lohnkosten in Dänemark, zitiert der grönländische Sender Kalaallit Nunaata Radioa einen Gewerkschaftssprecher. In Aalborg produziert Grönlands größtes Fischwirtschaftsunternehmen derzeit noch Kaltwassergarnelen in Lake und verpackt gekochte und geschälte sowie ungeschälte Eismeergarnelen. Schon im Herbst 2019 sollen die jährlich rund 8.000 t Pandalus borealis in einer neuen Betriebsstätte in der Cuxhavener Präsident-Herwig-Straße verarbeitet werden. Während in Dänemark 50 Arbeitsplätze wegfallen, sollen in Cuxhaven 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, hatten schon im Februar die Cuxhavener Nachrichten angekündigt. In dem niedersächsischen Fischereihafen beschäftigt Royal Greenland bereits 64 Mitarbeiter, die zum einen die weltgrößte Produktion für Seehasenrogen in Gläsern betreiben und außerdem Kettenverpackungen für Weißfisch herstellen.
18.04.2019

Titelgeschichte jetzt vorab online lesen

Ab sofort bietet Fischmagazin einen erweiterten Online-Service. Lesen Sie kostenfrei die aktuelle Titelgeschichte bereits vor Erscheinen der Druckausgabe. Sowie einen ausführlichen Bericht über den Fischwirtschafts-Gipfel 2019. Das Branchen-Event lockte im März 375 Teilnehmer nach Hamburg. Programm, Teilnehmerliste sowie alle Charts der Vorträge finden Sie hier.
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18.04.2019

Makrelenfischerei: ICES-Bericht startet neue Debatte über Rezertifizierung

Seit März 2019 besitzt die Fischerei auf die Makrele im Nordostatlantik keine MSC-Zertifizierung mehr. Ein neuer Bericht des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) nimmt die Methodik, die 2018 bei der Bewertung des Makrelenbestandes zugrunde gelegt worden war, unter die Lupe. Die Folge: es werden Forderungen laut, die Fischerei zu rezertifizieren, schreibt das Portal IntraFish. Der Bericht - das Ergebnis von mehreren Treffen bis März 2019 - werde in jedem Fall nicht die Fangempfehlung in Höhe von 318.403 t für die Saison 2019 aufgeben, die 42% niedriger ist als die Empfehlung für 2018 und sogar 68% geringer als die Quote für 2018. Allerdings schlage der Bericht dem ICES vor, eine neue Methodik für die für diesen Herbst anstehende Bewertung des Makrelenbestandes zu verwenden, die die Fangempfehlung für die Saison 2020 bilden werde.
18.04.2019

Eismeergarnelen: Stabiler Markt, doch in Kanada drohen Quotenkürzungen

Der Markt für Eismeergarnelen befindet sich seit Dezember 2018 im Gleichgewicht. Die Preise sind seit vergangenem Herbst wie erwartet stabil geblieben, auch noch ins neue Jahr hinein. Das schreiben die Undercurrent News unter Berufung auf "drei Quellen - zwei Händler aus Island und einen Produzenten." Einzig bei kleineren Sortierungen gebe es einen gewissen Nachfrageüberhang, während größere Kaltwassergarnelen erhältlich seien. Das spiegele sich im Preisniveau: kleinere Sortierungen zögen leicht an, bei größeren hätten die Preise etwas nachgegeben. Insbesondere bei kleineren Eismeergarnelen hätten die Preise eine Schmerzgrenze erreicht, jenseits der Käufer für Fischbrötchen und Salate auf preiswertere Proteinquellen zurückgreifen würden. Insgesamt erwarteten die Interviewten ein ziemlich ruhiges Jahr 2019 - eine Prognose, die jedoch durch drei Faktoren Veränderungen erfahren könnte.
18.04.2019

Nährwertkennzeichnung: Gericht stoppt Iglos Nutri-Score - vorläufig

Das Landgericht Hamburg hat eine einstweilige Verfügung gegen Iglo erlassen, meldet der Spiegel Online. Demnach darf der Tiefkühlhersteller seine Produkte vorerst nicht mehr mit dem Nutri-Score auszeichnen. Der Nutri-Score erstellt eine Gesamtbewertung eines Produktes, für die günstige und ungünstige Nährwertbestandteile mit Punkten bewertet und dann miteinander verrechnet werden. Das Ergebnis wird auf der Packungsvorderseite in einer fünfstufigen Farbskala dargestellt, die zugleich mit den Buchstaben A bis E hinterlegt ist. Ein Produkt mit einem günstigen, ausgewogenen Nährstoffprofil erhält somit eine grüne Einordnung und den Buchstaben A, ein sehr unausgewogenes Produkt erhält eine rote Bewertung und den Buchstaben E.
17.04.2019

Namibia: Hangana Seafood legt Grundstein für neue Fabrik

Der namibische Seehecht-Verarbeiter Hangana Seafood hat am Montag in Walvis Bay den Grundstein für einen neuen großen Verarbeitungsbetrieb mit einer Jahreskapazität von 25.000 t gelegt, meldet die in Windhoek erscheinende Allgemeine Zeitung. Außerdem stehen dem zur Ohlthaver & List (O&G)-Gruppe gehörenden Fischproduzenten nach Fertigstellung im September 2020 auch Kühlkapazitäten von 2.500 t zur Verfügung, teilte Hangana-Geschäftsführer Herman Theron mit. Die bestehende Hangana-Fabrik besitzt eine Jahreskapazität von 21.900 t. Abgesehen von einer deutlichen Wertsteigerung ermögliche der neue Betrieb auch, die Angebotspalette zu erweitern und Produkte nach Kundenbedarf zu liefern, sagte Theron. In den kommenden fünf Jahren sollen weitere 1,24 Mio. Euro investiert werden, um künftig auch Fischarten wie die Bastardmakrele zu verarbeiten. Erst im September 2018 hatte Hangana Seafood mit Investitionen von rund 3,7 Mio. Euro eine vor rund zwei Jahren erworbene, verfallene Abalonen-Farm in Lüderitzbucht wieder in Betrieb genommen.
17.04.2019

Forschung: Deutsche Wissenschaftler helfen Lachs-Genom zu entschlüsseln

Genombiologen am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) sollen helfen, das genetische Profil des Atlantischen Lachses zu entschlüsseln und Biomarker zu finden, die für die Fischgesundheit entscheidend sind. "Mit Hilfe unserer Hightech-Genanalysen wollen wir dazu beitragen, robuste Zuchtlinien für eine tiergerechte und gleichzeitig wirtschaftlich tragbare Haltung zu entwickeln", erklärt der Dummersdorfer Fischgenetiker Dr. Alexander Rebl. Dadurch sollen Infektionskrankheiten vermieden werden, die bei jungen Lachsen zu hohen Sterblichkeitsraten führen. Die Dummersdorfer Forscher sind dabei Teil des internationalen Projektes "ImCom" unter Federführung des renommierten staatlichen Forschungsinstituts Nofima in Norwegen, das eine Laufzeit von vier Jahren hat und mit einer Million Euro von der norwegischen Forschungsgesellschaft unterstützt wird. Das FBN hat sich bisher vor allem einen Namen durch seine Forschung an Bornforelle, Zander und Ostseeschnäpel gemacht. Mit dem Atlantischen Zuchtlachs betreten die Fischgenetiker am FBN-Institut für Genombiologie Neuland.
16.04.2019

Norwegen: Mowi steigert EBIT im 1. Quartal um mehr als 22 Prozent

Der weltgrößte Lachsproduzent Mowi hat im ersten Quartal 2019 in seinen sechs Produktionsländern insgesamt 104.000 t Lachs geerntet und damit mehr als erwartet, meldet das Portal IntraFish. Dabei erwirtschafteten die Norweger ihr bestes EBIT je Kilogramm mit ihren Biolachszuchten in Irland, nämlich 4,35 Euro. Mehr als die Hälfte der Lachse stammte aus norwegischen Betrieben (56.000 t, EBIT: 2,05 Euro/kg), aus chilenischen Zuchten kamen 20.000 t (EBIT: 1,45 Euro/kg), aus Schottland 15.500 t (EBIT: 2,25 Euro/kg), aus Kanada 10.000 t (EBIT: 1,40 Euro/kg), aus Irland 1.500 t (EBIT: 4,35 Euro/kg) und von den Färöer Inseln 1.000 t (EBIT: 1,70 Euro/kg). Insgesamt lag das EBIT im 1. Quartal 2019 mit 194 Mio. Euro 22,8% höher als das Vergleichsquartal 2018.
16.04.2019

Berlin: Fangsaison auf den Sumpfkrebs hat wieder begonnen

Im vergangenen Jahr wurden im Berliner Tiergarten und im Britzer Garten fast 39.000 Sumpfkrebse gefangen, meldet der in der Bundeshauptstadt erscheinende Tagesspiegel. Anfang April hat nun die diesjährige, bis Ende November dauernde Fangsaison auf den gefräßigen Krebs begonnen. Sie fräßen "alles, was sie bekommen können", sagt Derk Ehlert, Wildtierreferent der Berliner Senatsverwaltung, und zwar insbesondere Pflanzen und Fischlaich. Der Louisiana-Flusskrebs steht auf einer Liste der EU-Kommission mit eingewanderten Arten, die als potentiell schädlich für einheimische Arten und Ökosysteme gelten. Die Exoten in der Berliner Natur seien vermutlich Nachkommen von Sumpfkrebsen, die in Aquarien gehalten und ausgesetzt wurden. In Berlin wurden die Krebse im vergangenen Jahr nach Angaben des Tagesspiegels in verschiedenen Restaurants angeboten: scharf gegrillt und mit Nussbutter angemacht im "Mrs. Robinson", als Gourmetfrikassee mit Schweinskopf, Erbsen und Buttersauce im "Pauly Saal" oder portionsweise mit Salat, Baguette und Mayo bei "Fisch Frank" in Spandau. Fischer Klaus Hidde fängt sie nach vorheriger Terminvereinbarung unter Tel. 0152 - 53 47 24 77.
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